Dienstag, 24. Mai 2011

Ich ♥ den Ruffler!

So ihr Lieben,

wie versprochen, habe ich den Ruffler mal ausprobiert und eine kleine Anleitung dazu geschrieben. Zuerst nimmt man den Nähfuß und den Halter vom Nähfuß ab und baut den Ruffler ein. Dies sieht dann so aus:

An der einem zugewandten Oberseite des Rufflers kann man einstellen, wie oft der Stoff gerafft wird, nach 1, 6, 12 oder gar keinem Stich:


An der rechten Seite befindet sich eine orangfarbene Schraube, mit der man einstellen kann, wieviel Stoff gerafft wird, die Skala ist auf der linken Seite:


Zusammen mit der Stichlänge der Maschine kann man dann unzählige Rüschenvarianten umsetzen. Ich habe beim ersten Versuch bei jedem Stich gerafft, also Einstellung 1. Dazu dann 0,5 an der Schraube eingestellt. Dies ist die kleinste Einstellung, um möglichst wenig Stoff zu raffen, da ja immerhin bei jedem einzelnen Stich gerafft wird. Am Probestück kann man gut sehen, wie die Raffung variiert anhand der Stichlänge, nach rechts hin wird die Stichlänge weiter. Ich habe mich schlussendlich für 3,5 entschieden.


Nun nimmt man einen vorbereiteten Stoffstreifen in gewünschter Breite (bei mir ca. 10 cm) und säumt ihn. Wie ihr später sehen könnt, habe ich hierzu den kleinen Sternchenstich verwendet. 
Dann kommt der etwas kniffelige Teil, das Einlegen des Stoffes in den Ruffler. Hierzu sollte man sich genau an die Anleitung halten, so sollte es aussehen:


Dann kann man auch schon los-rüschen :-). Es lässt sich wirklich einfach nähen, sogar auf höchster Geschwindigkeit ohne das die Qualität leidet. Anders als ich es gemacht habe, empfehle ich aber rechts eine Nahtzugabe von 1 cm zu lassen, dann lässt sich die Rüsche besser einnähen am Ende.


Aus 1,55 m Stoff wurden übrigens bei meinen Einstellungen genau 60 cm Rüsche. Da ich leider 66 cm brauchte, habe ich die Rüsche am Ende etwas gedehnt. Wenn man vorsichtig ist, geht das sehr gut ohne das es am Ende auffällt. Et Voila:


Nun nur noch fix die Rüsche angenäht (rechts auf rechts), bügeln von rechts


und dann von der anderen Seite mit der Zwillingsnadel abgesteppt, ich habe die Weite 4 mm gewählt:


Fertig ist das gepimpte Jeansröckchen. Wenn man bedenkt, wie es vorher aussah, kann sich meine Kleine doch jetzt sehen lassen. Den Rock hat mein Mann übrigens vor über 2 Jahren als allererstes Kleidungsstück für unsere Tochter gekauft, also noch vor der Geburt. Aber diese gruselige Gardinenrüsche ging ja mal gar nicht. Jetzt gefällt es mir aber sehr gut, trotz der Pailletten ;-)


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